Alles was Sie schon immer über uns wissen wollten
Hier finden Sie viele Informationen, damit Sie einen Einblick bekommen, wie wir zu unserer Straßwirtschaft kamen und sich einen Eindruck von dem ganz besonderem Ambiente bei uns zu machen.
Erfahren Sie mehr über uns, unsere Angebote und Räumlichkeiten. In unserer Galerie haben wir für Sie ein paar schöne Impressionen von unserem Haus, unseren Gästen und Feiern zusammengestellt.
Straußwirtschaft: Kulturscheune Zum Grünen Baum
Witzel wird Wirt
(Artikel aus der Wetterauer Zeitung vom 09.09.15)
Bad Nauheim (ihm). Bernd Witzel schaut auf sein Handy. Eine heimische Sängerin, die bei ihm auftreten will, hat ihm eine E-Mail geschrieben. Abwegig? Nein, nachvollziehbar, denn der ehemalige Bad Nauheimer Rathauschef betreibt an den Wochenenden künftig eine Straußwirtschaft.
Immer aktiv: Ex-Bürgermeister Bernd Witzel, hier mit Lebensgefährtin Margrit Lehmann, eröffnet eine Straußenwirtschaft. © Petra Ihm-Fahle Ort ist sein Anwesen in Nieder-Mörlen (Haingraben 5), wo er regelmäßig auch kulturelle Angebote unterbreiten wird. Am Samstag, 19. September, geht es um 14 Uhr los, wobei von 17 bis 20 Uhr das ehemalige Kurensemble spielt. »Wir haben unsere Scheune schon für die Weinausgabe der Weinfreunde genutzt«, erzählt der 69-Jährige von früheren Gelegenheiten, bei denen die geräumige Sitzecke im nostalgischen Hof Gesellschaften beherbergte. Auch Vereine hatte er zu Gast, als er noch Rathauschef war, »eine Gruppe vom Aeskulap war auch schon hier«. Zwischenzeitlich hat er seinen Hof neu gepflastert, wo man im Freien unter einem Dach sitzen wird. Die Scheune wurde mit antiken Gegenständen aus Küche und Landwirtschaft liebevoll eingerichtet. Es sieht aus wie ein kleines, heimeliges Museum, das er nun zeigen will. Früher eine Ausspann-Wirtschaft Auf die Idee zu einer Straußwirtschaft in den Sommer- und Herbstwochen kam er, weil Besucher oft sagten: »Toll! Mensch, warum machen Sie hier nichts?« Antwort Witzel: »Man muss die Zeit haben und Leute, die helfen.« Schon als der Nieder-Mörlener hauptamtlicher Stadtrat war, spielte er mit dem Straußwirtschaft-Gedanken, doch als er Bürgermeister wurde, war daran nicht mehr zu denken. Nun, im Ruhestand, rückte das angedachte Projekt wieder in den Vordergrund. Straußwirtschaften haben nur einige Wochen im Jahr geöffnet, bieten selbst hergestellte Produkte an. »Ich habe um die 120 Obstbäume, mache Wein, Saft und Marmelade, lasse Schnaps brennen. Allerdings kann ich nun nicht anfangen, 1000 Liter Apfelwein herzustellen. Um etwaigen Problemen aus dem Weg zu gehen und auch anderes ausschenken zu dürfen, habe ich mich um eine volle Gaststätten-Konzession bemüht.« Mit Erfolg, weswegen sich auf seiner Karte außer den selbst gebackenen Kuchen beispielsweise Gaumenfreuden wie Schinken- oder Käsebrot und französische Weine finden. Ein bodenständiges Lokal, in dem man mit dem Wirt plaudern kann und wo alles da ist, um loszulegen: Geschirr für 200 Personen, Küche und WCs. Ort des Geschehens wird zunächst die geräumige Sitzecke im nostalgischen Hof sein. Dort kann der Gast Getränke und kleine Gerichte ordern.. © Petra Ihm-Fahle Im 18. Jahrhundert gab es die Ausspann-Wirtschaft »Zum Grünen Baum« auf dem Anwesen. »Hier machte man mit Pferdewagen Station und spannte die Tiere aus.« Der Tradition entsprechend nennt Witzel seine Straußenwirtschaft ebenfalls »Zum Grünen Baum« – mit dem Zusatz »Kulturscheune«.